Information zu Kaminbränden


Winter ist Kaminzeit. Deshalb entstehen auch gerade im Winter Kaminbrände. Hier lesen Sie wie ein Kaminbrand entsteht und was zu tun ist!

Entstehung eines Kaminbrandes
Werden in einem Kamin die brennbaren Stoffe nicht vollständig verbrannt – wie beispielsweise bei nassem Holz oder durch zu geringe Sauerstoffkonzentration – setzt sich Ruß an den Innenwänden des Kamins ab. Dies geschieht umso schneller, wenn der Kamindurchschnitt zu klein ist oder der Verlauf des Kamines einen Knick aufweist.

Hat sich der Kaminverlauf mit der Zeit mit Ruß zugesetzt, entsteht ein extrem hoher Hitzestau und die Temperatur im Kamin reicht dann aus, um den abgelagerten Ruß zum Brennen zu bringen. Hauptsächlich glimmen dann die Ablagerungen mehr, als dass sie brennen. Dennoch entstehen extrem hohe Temperaturen bis zu 700° C , die umliegende Teile des Kamins in Brand setzen könnten (z.B. Tapeten oder Gebälk im Dachstuhl).

Daher ist das Informieren der Feuerwehr unbedingt notwendig! Diese veranlasst auch immer die Anfahrt des Schornsteinfegers!

Brandbekämpfung
Oft lässt man einen Kamin kontrolliert abbrennen und verringert die Sauerstoffzufuhr, um das Feuer zu verringern. Dennoch wird ständig der Verlauf des Kamines mit der Wärmebildkamera überprüft, um auszuschließen, dass sich etwas in näherer Umgebung entzündet. Außerdem verfügt die Feuerwehr über entsprechendes Kehrmaterial, um den Ruß an den Rändern des Kaminzuges herabzukehren.

Bei einem Kaminbrand niemals Wasser verwenden!
Bei den hohen Temperaturen verdampft Wasser, welches in den Kamin gegossen wird, sofort! Allerdings entsteht aus 1 Liter Wasser etwa 1700 Liter Wasserdampf – was den Druck im Kamin schlagartig um ein Vielfaches erhöht! Der Kamin wird quasi „gesprengt“.
Um dies zu vermeiden, geben Sie niemals Wasser in einen brennenden Kamin!

Vorsorge!
Lassen Sie Ihren Kamin regelmäßig durch den Schornsteinfeger säubern. Sollten Sie dennoch den Verdacht haben, es könnte sich vermehrt Glanzruß abgesetzt haben, kontrollieren Sie ihren Kamin mit einem Spiegel durch die Putztür und verständigen Sie gegebenenfalls Ihren Schornsteinfeger!




© Feuerwehr Glan-Münchweiler