Sommer, Sonne und Gewitter

Nicht selten ist auch Wetter die Ursache für Einsätze der Feuerwehr. Neben Gewittern mit Blitzeinschlägen und Bränden in der Folge kommt es auch durch lokale Starkregenereignisse mit Hagel immer wieder zu vollgelaufenen Kellern, überfluteten Straßen und ausgehobenen Kanaldeckeln. Doch auch dauerhaft gutes Wetter macht zu schaffen – denn lang anhaltende Heiß- und Trockenperioden über Sommer führen oft zu Wald- und Flächenbränden. Deshalb sollten auch Sie das Wetter immer im Blick behalten!

Dazu stellen stellen wir Ihnen hier die Wettergefahren und passende Informationsquellen vor.

Unwetter

Nicht selten kommt es in den Sommermonaten zu Starkregenereignissen oder Gewittern, begleitet von Sturmböen oder Hagel. Gerade die lokale Bildung von Gewitterzellen erschweren die frühzeitige Vorhersage. Die Wassermengen verursachen dann Hangrutsche, überspülte Straßen und ausgehobene Gullydeckel. Die Kanalsysteme können die Menge an Wasser nicht abführen und es gibt Überflutungen oder gar vollgelaufene Keller und Wohnräume. Aber auch Gewitter ohne Regen sind durch die Blitzeinschläge nicht ungefährlich. Ebenso können starke Windböen zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen – sei es durch versperrte Straßen/umfallende Bäume, herabfallende Gegenstände/Äste oder Schwierigkeiten beim Einhalten der Fahrspur.

Grundsätzlich lohnt sich also immer, die Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes im Blick zu behalten. Automatisch erhalten Sie Unwetterwarnungen aber auch durch die Bevölkerungs-Warn-App KATWARN.

Wald- und Flächenbrandgefahren

Lang anhaltende Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten erhöhen die Gefahr eines Waldbrandes. In dieser Zeit ist höchste Sorgfaltspflicht notwendig, ohnehin sollten Sie aber niemals Rauchzeugreste aus Fahrzeugen oder in Wälder werfen. Besonders aber auch Glas (-scherben) können durch den Lupeneffekt einen Brand entstehen lassen. Auch wenn oft von Waldbrandgefahr gesprochen wird, umschließt dies natürlich ebenso die Felder und Graslandschaften. Wind und die verändernde Windrichtung beschleunigen oftmals die Ausbreitung und führen zu unvorhersehbaren Entwicklungen des Brandes. Welche Auswirkungen ein solcher Brand haben kann, haben die Sommermonate im Jahr 2018 in der Nähe von Potsdam (ca. 400 Fußballfelder, etliche Evakuierungen von Anwohnern) gezeigt.

Denn Wald- und Flächenbrände stellen die Feuerwehr besonders wegen des fehlenden Hydrantennetzes außerorts vor Herausforderungen, da mit einer großen Anzahl an Tanklöschfahrzeugen Wasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht werden muss. Helfen Sie mit und beachten Sie zwischen März und Oktober stets den Waldbrandgefahren- sowie den Graslandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes. Sollte es dennoch zu einem Waldbrand mit Gefahr für die Bevölkerung kommen, werden Sie rechtzeitig, unter anderem durch die Bevölkerungs-Warn-App KATWARN, eine Benachrichtigung erhalten.

Hochwasser

War Hochwasser früher stets nur an Gewässern zu erwarten, so ist der Begriff heute eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Neben dem klassischen Hochwasser durch Übertreten der Flüsse, z. B. nach dem Winter bei der eintretenden Schneeschmelze, gibt es auch sehr lokale “Überflutungen” in Folge von Starkregenereignissen – ganz unabhängig von Gewässern auch in höheren Lagen. Wasser hat enorme Kraft und richtet oft hohen Schaden an – denn nicht selten wird durch das Wasser Schlamm, Dreck und schwimmendes Material wie beispielsweise Äste mitgespült. Gelangt dies in Wohnräume, so bleibt auch nach dem Entfernen des Wassers ein hoher Schaden (verdreckte Wände/Möbel/defekte Elektrik) zurück.

Wohnen Sie also in der Nähe eines Gewässers, sollten Sie stets den Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz im Blick haben. Im Gefahrenfall werden Sie auf jeden Fall durch die Bevölkerungs-Warn-App KATWARN informiert.